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EX-POSITION

Neue Architektur - Entwerfen im Material

Prof. Dr. Ralf Weber, Matthias Burghardt

„Entwerfen ist keine Schöpfung aus dem Nichts. Entwerfen ist vielmehr ein Umfunktionieren vorhandener Entwürfe.“
Jens Soentgen in: M. Götz (Hrsg.). Heureka oder die Kunst des Entwerfens. Frankfurt a. M. 2002

Die Idee der Weltausstellungen hat sich seit deren Beginn 1851 in London erheblich gewandelt. Während bis Mitte des 20. Jahrhunderts die Präsentation des technologischen Fortschritts im Zentrum der Ausstellungen stand, so hat seitdem der kulturelle Dialog an Bedeutung gewonnen. Seit Ende des 20. Jahrhunderts lässt sich – themengebunden - die verstärkte Präsentation der teilnehmenden Nationen an sich beobachten. In jedem Falle hat die Architektur den Rahmen dafür gestellt.

In unserem Hauptentwurf sollen diese Ideen hinterfragt und im Hinblick auf kommende Weltausstellungen neu formuliert werden. Da sich zunehmend die Fragen nach energetisch sinnvollen Materialien, Bauweisen und der damit verbundenen Ästhetik stellen, wird - ausgehend von einem innovativen Material - ein Pavillon entworfen, mit dem die räumlichen Potenziale des neuen Werkstoffs und dessen Wirkungen erkundet werden. Die Teilnahme am Innenraumfach „Ereignis: Raum“ wird aufgrund der thematischen Überschneidungen empfohlen.


Federn im Scheibenzwischenraum: Christus-Pavillon. Gerkan Marg & Partner. EXPO 2000 Hannover


Leistungsanforderung

siehe Aufgabenstellung
Teilnahme an den Intensivtagen zu Beginn des Semesters

Semesterwochenstunden

8/12 SWS
12/18 cr
Termin, Ort    

 

   
Ab Do., 09.04.2009
13.00 - 18.00 Uhr
BZW / B 308

Einschreibung:
Zentral, 03.04.2009
9.00 Uhr
BZW/B 123

Entwurfsvorstellung:
Do.,02.04.2009
11.10 Uhr
HSZ





Max. Teilnehmer
20

Hauptfach (6SWS)

EREIGNIS : RAUM

Prof. Dr. Ralf Weber, Anja Belter, Sylvia Lorenz-Müller

Das Gebaute muss erst noch Wirklichkeit werden. Die Wirklichkeit des Raumes ist ein zu leistendes Ereignis.
(F. X. Baier, Überlegungen zu einer Architektur des Innen, 1990)

Raum beinhaltet immer ein Wahrnehmungs- und Interpretationspotential, welches sich uns entsprechend unserer subjektiven Struktur und dem aktuellen Kontext erschließt und den Horizont der in ihm möglichen Ereignisse aufspannt.

In unserem 6-stündigen Hauptfach (Diplomprüfungsfach) werden wir uns intensiv mit der interaktiven Vielschichtigkeit des Phänomens Raum beschäftigen.
Die in der analytischen Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung und Gestalt von Räumen gewonnenen Erfahrungen werden in einem kleinen Entwurf angewendet. Das Thema wird theoretisch von studentischen Referate und Gastvorträgen begleitet.

Das Fach kann auch als Vertiefungsseminar (mit Seminararbeit) belegt werden.




Kitchen Stories, Bent Hamer, 2003


Leistungsanforderung

Referat (mündlich und schriftlich), kleiner Entwurf, Übungen

Semesterwochenstunden

6 / 4+4 SWS
8 / 6+8 cr
Termin, Ort    

 

   
Dienstag, 07.04.2009
13.00 bis 18:10 Uhr
BZW / B 308
Einschreibfrist:
Ab 20.03.2009
Aushang vor Sekretariat





Max. Teilnehmer
25

Hauptfach Bildnerisches Gestalten (4SWS)

Farbe im Raum

Prof. Dr. Ralf Weber, Carin Maria Lamm, Matthias Burghardt

Kaum ein Thema in der Architektur wird gleichermaßen stark von Emotionen und Unsicherheiten in der Argumentation begleitet wie die Farbe. Das verwundert nicht, wenn man bedenkt, dass neben den Wahrnehmungsmechanismen kulturelle, gesellschaftliche und individuell-persönliche Erfahrungen mit Farbe eine wesentliche Rolle spielen.

Unter dem Semesterthema „Architektur als Tatort“ sollen diese Aspekte am konkreten Ort in Dresden Friedrichstadt erkundet werden. Wir werden uns in dem Kurs auf Spurensuche begeben und den Kurzschluss von Farbigkeit und Handlungsraum in der Architektur herstellen. In Experimenten und Übungen werden wir außerdem den Wirkungsweisen von Farbe und Licht nachgehen. Ziel des Kurses ist es, die Farbe als visuelle Grundbedingung der Architektur zu begreifen und die Potentiale zu erkunden.

Unterstützt durch Gastvorträge werden Konzepte zum genannten Ort (Tatort) entwickelt und umgesetzt. Das Seminar versteht sich als Labor, in dem gestalterische Annahmen experimentell – durch Tun - überprüft werden.



Quelle: www.fernsehlexikon.de/wp-content/Tatort_Vorspann.jpg

Leistungsanforderung

Kurzreferat über ein ausgewähltes Thema, Farb-Licht-Konzept und Umsetzung

Semesterwochenstunden

4 SWS
6 cr
Termin, Ort    

 

   
Mittwoch, 08.04.2009
13.00 bis 16.20 Uhr
BZW / B 123
Einschreibfrist:
Ab 23.03.2009
Aushang vor Sekretariat





Max. Teilnehmer
20

Stegreifentwurf

Alex von unten

Prof. Dr. Ralf Weber, Candy lenk

Der Alexanderplatz in Berlin erfährt oberirdisch gerade eine starke Überformung. Dies geschieht durch kontrollierte Harmonisierung des städtebaulichen Gefüges und architektonischen Ausdrucks, sowie Homogenisierung der Oberflächen in Material und Farbe.

Unterirdisch ist der Platz hingegen komplexer Knotenpunkt 3er U-Bahnlinien auf unterschiedlichen Ebenen mit Anbindungen an S-Bahn und Tram. Keller, nur teilweise realisierter Gebäude, sind verstrickt mit Tiefbunkern und Blindtunneln unvollendeter U-Bahnprojekte. Räumliche Enge und atmosphärische Dichte lassen andere soziale Realitäten zu Tage treten.

Den hier ständig stattfindenden Prozessen des Aufsteigens und Absinkens,
einem Dialog zwischen Oben und Unten kommt besondere Bedeutung zu.
Im Sinne einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Vorgefundenen
gilt es, in einem offenen künstlerischen Projekt Vorschläge zu entwickeln, die eine vordergründige Rationalität an der Oberfläche mit der Irrationalität des Untergrundes in Beziehung setzt.

Auftakt des Stegreifs bildet eine Expedition in die Berliner Unterwelt.


Lebbeus Woods, Berlin Free Zone



Leistungsanforderung

Lt. Aufgabenstellung

Semesterwochenstunden

1,33 SWS
1/3 HF
2 cr
Termin, Ort    

 

   
Vorbesprechung
05.05.2009 / 16.00 Uhr
BZW / B 308
Einschreibfrist:
ab 20.03.09
BZW / B 321
Worhshop
16.-17-05. Berlin




Max. Teilnehmer
20

Stegreifentwurf

Let's Jazz - Dixieland im Hörsaalzentrum

Prof. Dr. Ralf Weber und Mitarbeiter

„Jazz ist nicht tot, meine Damen und Herren, er riecht nur komisch.“
Frank Zappa, Ansage eines Titels auf: Roxy & Elsewhere

Jedes Frühjahr findet im Hörsaalzentrum Bergstraße die Dixieland-Nacht mit der TU-Bigband und Gastmusikern der Jazz-Szene statt. Zu dem Musikereignis werden über 2000 Besucher erwartet. Während im Audimax das Hauptkonzert zu erleben ist, spielen im Eingangsbereich und auf dem Campus-Rasen verschiedene Formationen. Um für diese Veranstaltung den entsprechenden Rahmen zu stellen, soll in diesem Jahr das Foyer neu gestaltet werden.

Die Aufgabe besteht aus dem Entwickeln einer schlagkräftigen Idee im gemeinsamen Wettbewerb mit anschließender Umsetzung des Siegerentwurfes. Die Materialien für die Realisierung werden von der TU Dresden gestellt. Alle Teilnehmer erhalten freien Eintritt zum Konzert, der Sieger wird – außer der Chance der Umsetzung - mit zwei Freikarten prämiert.

Termin der Veranstaltung: 14. Mai 2009






Leistungsanforderung

Teilnahme am Workshop, Stegreif laut Aufgabenstellung



Semesterwochenstunden

1,33 SWS
1/3 HF
2 cr
Termin, Ort    

 

   
Donnerstag, 09.04.2009
16.00 Uhr
BZW / B 308
Einschreibung:
03.04.09
BZW/B 123
Vorstellung:
02.04.09
HSZ




Max. Teilnehmer
20